DRAFT 2.0
Raumentnahme
Die Künstlerhaus Factory dient als dreidimensionaler Rahmen. Wir eignen uns diesen Raum in einem Prozess der schrittweisen Reduktion des wahrnehmbaren Volumens an. Schwarzer Faden wird zu dreidimensionalen Linien, die eine räumliche Struktur formen. Distanzstäbe ermöglichen ein punktuelles Hineintreten in den Raum. Sie werden in die Struktur eingewoben und erzeugen zusätzliches Volumen.
Der Prozess der Raumaneignung steht als Metapher für eine permanente Veränderung unseres Umfelds. Räume werden okkupiert, verkleinert, verdichtet. Es entstehen wahrnehmbare Veränderungen.
Eine Gruppe beginnt den Prozess, die Gruppe verändert sich, sie wächst, verkleinert sich, neue Impulse kommen dazu. Der Prozess steht über dem Ergebnis, das als Momentaufnahme und Status Quo am Ende des gewählten Zeitraums steht.
Die Performance „KONNEX“ von Isabel Belherdis interagiert mit der Rauminstallation. Über Zugfäden wird ein Mensch in das System eingebunden und setzt dieses in Bewegung. Die Performance lässt sich als Einbindung einer dynamischen, sich verändernden Kraft verstehen, die auf ein System einwirkt.