Aspern Seestadt J6

ASP

Details

Wettbewerb

Baufeld J6, 2022

Ort

1220 Wien, Österreich

Team

Peter Klinec, Philippa Weichenberger, Romina Wagner

Die vier Elemente

 

Der Sockel

Die Erdgeschoßzone dient als Erschließung der unterschiedlichen Baukörper, als Zugänge zu den Sockelnutzungen und in seiner Durchlässigkeit als Zutritt in das Innere des Gefüges mit seinen qualitativ hochwertigen Freiraumbereichen. Die damit einhergehenden Dachzonen werden intensiv begrünt und zugänglich gemacht. Sie dienen dem Verweilen, dem Erholen und als sozialer Treffpunkt.

Der Turm

Der Turm versteht sich als Ausdruck zukunftsorientierter Arbeitswelten. Die markante Silhouette wird durch ein System von jeweils dreigeschoßigen, den Hauptwindrichtungen folgenden Flügelfiguren gebildet.

Durch die gespiegelte Stapelung entstehen dreigeschoßige Freiräume mit Baumpflanzungen: die „Wolkengärten“. Diese wiederkehrenden, parkähnlichen Etagengärten mit eigenem Mikroklima dienen der Erholung und als Treffpunkt, sie ermöglichen das Eintreten in eine naturnahe Auszeit während des Arbeitstages.

Städtebaulich ergeben sich durch die gewählte Ausrichtung des Turms schmale Ansichtsbreiten in Nord- Süd- Richtung, die breiteren Längsseiten in Ost- West- Richtung. Insbesondere die Nordseite stellt eine Hauptsichtachse zum Seepark dar. Der Turm wirkt so besonders schlank und elegant und bildet, gemeinsam mit dem „HoHo- Ensemble“, eine markante Torfigur an dieser Stelle.

Der Wohnkamm

Der Wohnkamm an der Süd-Ost-Seite wird gebildet durch ein vom Turm abtreppendes Baukörperensemble, das schlussendlich mit dem Garagenbaukörper den Höhenrücken definiert.

Die Kammstruktur schafft eine zusätzliche Differenzierung und bildet über der Sockelstruktur zwei markante Wohntürme unterschiedlicher Höhe aus. Es ergeben sich dadurch Wohnungen unterschiedlicher Orientierung, viele „Über Eck“-Lagen mit vielfältigen Ausblicken in das Seestadtquartier. Dies fördert auch die Belichtung und Durchlüftung und sorgt für günstige klimatische Randbedingungen in den Wohnungen und deren Freiräumen. Begrünte Dachgärten ergänzen das Angebot. Die umlaufende Balkonstruktur schafft großzügige private Freiräume.

Die Hochgarage

Die Hochgarage mit ihren Veranstaltungs- und Impulsräumen bildet den stadträumlichen Abschluss. Eine alle Geschoße umfassende verglaste Halle dient als Indoorsportbereich und mündet in den Dachbereich mit gemeinschaftlichem Outdoor- sportlichem Schwerpunkt. Es wird besonders viel Wert auf die in den Stadtraum wirkende erdgeschossige Nutzung mittels Impulsräume gelegt, welche nicht dem Parken gewidmet wird. Durch die gewählte Geschoßhöhe ist eine spätere Umnutzung möglich.

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