Details
Wettbewerb
2020, 1. Preis Baufeld 11A
Status
In Planung
BGF
7.688 m²
Ort
1030 Wien, Österreich
Visualisierung
Stefan Laub
Anzahl Wohnungen
67
Team
Stefan Schubert, Marian Stiedl, Marina Urosevic, Elena Vinogradova-Zwander
Auftraggeber
Projektwebseite
Das Projekt „Peak Homes“ auf dem Baufeld 11A zählt aufgrund von Lage und Höhe zu den wichtigen Landmarks im neuen Village im Dritten.
Der Haupteingang liegt im Erdgeschoss des hohen Teils – der Parkpromenade zugewandt. Er führt in einen attraktiven, zweigeschossigen Eingangsbereich, eine Lichtinstallation formt einen bis in den Außenbereich wirksamen Anziehungspunkt. Entlang der Parkpromenade reihen sich niveaugleich Kinderwagen- und Fahrradräume, im ersten Obergeschoss liegen in loftartiger Struktur die Gemeinschaftsbereiche wie Gemeinschaftsraum- und küche, ein Kinderspielraum, die Waschküche und der Fitnessraum.
Hofseitig finden sich auf diesem Niveau auch die ersten Wohnungen. Im dargestellten Konzept wird die Anordnung von drei Town-Häusern mit direkten Zugängen über die Eigengärten vorgeschlagen. Sie sind besonders familienfreundlich, funktionieren autark, sind aber mit einer eigenen Eingangstür im Stiegenhausbereich mit dem restlichen Haus und deren gemeinschaftlichen Einrichtungen verbunden. Alternativ können hier von innen erschlossene Geschosswohnungen angeboten werden, welche aus den darüber befindlichen Regeltypen gebildet werden können. Die Eigengärten fungieren als Übergang zum übergeordneten Grünbereich zu den benachbarten Baufeldern.
Besonderes Augenmerk wird auf die Ausrichtung und Orientierung der Wohnungen in den umliegenden Quartiersraum gelegt. So werden beispielsweise bei den Eckwohnungen die Wohnküchen und deren großzügige Freiräume ausschließlich an die Eckbereiche gelegt. Generell wurde auf eine hohe Aufenthaltsqualität in den wohnungsbezogenen Freiräumen geachtet. Jeder Balkon und jede Loggia erhält einen passiv und aktiv geschützten Bereich, gebildet entweder aus einem paraventartigen Screen und/oder einem Pflanztrog samt Rankhilfe, welcher individuell gestaltet werden kann. Ein Segment des Freiraums bleibt stets offen, um einen freien Blick in das Umfeld und den Parkraum zu erhalten.
Im Dachbereich des niedrigen Bauteils befindet sich die Gemeinschaftsdachterrasse. Sie dient der Unterstützung des sozialen und nachbarschaftlichen Zusammenlebens und fördert die Identitätsbildung mit dem Haus. Das nutzbare Dach und der oberste Abschluss des Hauses wird als sogenanntes „Schwammdach“ ausgebildet, hat einen erhöhten Aufbau und speichert durch seine offenporige Struktur Regenwasser. Es schafft dadurch, gemeinsam mit der Begrünung, einen Beitrag zum angenehmeren Mikroklima und dient dem Erreichen der angestrebten Klimaziele im Quartier.