Competition Wien Arena

CWA

Details

Wettbewerb

2020

Ort

Wien, Österreich

Team

Clemens Gurtner, Stefan Schubert, Alice Steinmetz, Mark Steinmetz

Grundstücksfläche

40.000 m²

Visualisierung

Stefan Laub

Wettbewerbsobjekt ist die Wien Arena, eine Multifunktionsarena mit einer Besucherkapazität von rund 20.000 Personen für 140 bis 160 Events mit rund einer Million Besuchern pro Jahr.
Der Baukörper der Arena wurde als klare rechteckige Form entworfen. Er wird so positioniert, dass er die städtebauliche Raumkante der Marx-Halle aufnimmt, jedoch von dieser so weit abgerückt ist, dass zwischen beiden eine – untergeordnete – Zugangszone entsteht.

Der Sockel: eine aufgeklappte Ebene auf dem Niveau der Marx-Halle. Diese Ebene bildet sowohl den neuen städtischen Vorplatz als auch das Hauptzugangsniveau zur Arena. Sie wird von einer Seite ebenerdig, von zwei weiteren Seiten über Treppen- und Rampen betreten. Die vierte Seite, zur Südosttangente hin orientiert, dient, um zwei Geschosse nach unten versetzt, der Logistik und der betriebsinternen Zugänglichkeit.

Der äußerlich kubische Baukörper erlangt durch seine transparente Nurglasfassade – insbesondere während der Abend- und Nachtstunden, also den überwiegenden Betriebszeiten, – eine maximale Wahrnehmung der Form der dahinterliegenden Arena. Als Form einer prismatischen Schale wird diese so weithin sichtbar. Die abgehängten Umläufe sowie die Treppenanlagen bilden sich wie zarte Lamellen nach außen hin ab.

Die massiven Bauteile (Wände und Decken und auch die Fußböden) wirken monolithisch, aus einem Guss, und sind als geschliffene Betonoberflächen gedacht. Farbige Akzente werden durch Licht und Leitsysteme sowie durch die Besucher und die Veranstaltung selbst erzeugt. Das Gebäude soll außerhalb der Bespielungszeiten „ruhen“ und zu den Veranstaltungen weithin sichtbar „leuchten“.

Der Turm: ein 60 Meter hoher, ebenfalls rechteckiger, klarer Baukörper. Er schließt das Areal nach Norden hin ab und ist so positioniert, dass er den Vorplatz in zwei Unterzonen gliedert, ohne diese zu teilen. Eine verglaste Brücke, der Skywalk, verbindet den Turm mit der Arena.
Der Sockelbereich des Turms dient auf Straßenniveau neben der Erschließung der Turmgeschosse auch dem Zugang zur Nebenhalle, die somit separat erschlossen werden kann. Somit könnte sogar eine gleichzeitige zweite Veranstaltung zur Haupthalle oder auch nur eine kleinere Veranstaltung in der Nebenhalle stattfinden. Auch kann dieser Eingang bei großen Veranstaltungen ebenfalls für die Haupthalle als ebenerdiger Eingang zum Parkettniveau aktiviert werden. Weiters befinden sich hier der Zugang für Presse, VIP, Arenamanagement und Drittnutzer. Auf Vorplatzniveau findet sich hier auch der Kartenvorverkauf und das Restaurant, welches somit unabhängig betrieben werden kann. Die Ausladung des VIP- und Administrationsgeschosses unterstützt die Orientierung und bildet ein Vordach für die Zugangs- und Vorbereiche.

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